Kategorie: Chris Miller

  • 35) „Richtige Männer haben Fabriken“:

    265-269: Das ist ein Spruch, den der AMD-CEO Jerry Sanders (1969-2002, geb. 1936, 2002 ging er in den Ruhestand) für sich übernommen hatte. Er richtete sich (mit Macho-Aroma) gegen die immer stärker werdende Tendenz, Chipdesign und Chipproduktion zu trennen und damit die Kategorie der Fabriklosen aufzuwerten.- Im Hauptteil dieses Kapitels geht es (nach Miller) um…

  • 34) Schneller sein?

    255-262: In diesem Kapitel geht es um die Frage „wird die US-Halbleiterindustrie im begonnenen 21. Jahrhundert ihre Position behaupten können oder nicht?“. Durch die Internet- (z.B. Facebook) und die mobile Revolution (z.B. iPhones) waren die IT-Firmen der größten Revolution aller Zeiten ausgesetzt. Ex-Intel-CEO Andy Grove, seit 2005 im Ruhestand, trat 2010 mit einem eher pessiministischen…

  • 33) Das Dilemma des Erneuerers:

    247-254: Was – zum Teufel – ist eine Befehlssatzarchitektur (→ BSA, .en Instruction Set Architecture → ISA) in Verbindung mit IT-Prozessoren? Wikipedia hilft mir aus: Als ISA wird die gesamte nach außen sichtbare Architektur eines Prozessors verstanden. Sie erlaubt als Schnittstelle zwischen Software und Hardware eine vollständige Abstraktion der Hardware, da sie sich auf die…

  • 32) Lithografiekriege:

    238-246: Dieses Kapitel baut v.a. auf den Kapiteln 5 (1957+) und 17 (1978+) auf, hier sind wir zumeist in den 90er-Jahren unterwegs. 1. Technik: Lichtwellenlängen: Es macht Sinn hier 3 Größenordnungen zu unterscheiden: I) In der Frühzeit waren die Transistoren so groß, dass die verwendeten Lichtwellenlängen kaum eine Rolle spielten. II) Als DUV (Deep Ultraviolet…

  • 31) „Gottes Liebe mit den Chinesen teilen“:

    231-237: Das ist ein Spruch von Richard Chang (1948+), der als gläubiger Christ portraitiert wird. Chang war in Nanjing geboren, aufgewachsen in Taiwan und zum Halbleiteringenieur in Texas ausgebildet worden. Er bekleidete schließlich eine leitende Funktion bei TI. Inmitten einer Zeit, in der China zur unbestrittenen und breit aufgestellten „Werkstatt der Welt“ aufstieg, stellte sich…

  • 30) „Alle müssen Halbleiter herstellen“:

    223-230: In diesem Kapitel geht es erstmalig (nicht letztmalig) um die VR China. Das Zeitfenster beginnt in den 50er-Jahren und verblaßt irgendwann in den 80er-Jahren. Mitte der 50er hatte Beijing Halbleitergeräte als wissenschaftliche Priorität erkannt. 1960 wurde das 1. Halbleiterforschungsinstitut in Beijing gegründet. 1965 wurde der 1. Integrierte Schaltkreis entwickelt. Dann passierte Unheil: Angeblich lief…

  • 29) „Wir wollen eine Halbleiterindustrie in Taiwan“

    – mit der Chip-Auftragsfertigung als der Krönung(darf ich ergänzen): 215-222: Dieses Kapitel baut auf Kapitel 12 (Taiwan-I) auf. Morris Chang hatte bis 1949 in Festlands-China an zahlreichen Orten gelebt (Ningbo, Nanjing, Guangzhou, Chongqing, Shanghai und Hongkong). Er entstammte einer Oberschichtenfamilie, sympathisierte mit der Kuomintang und verließ Festlandschina 1949 und ging in die USA. Hier stieg…

  • 28) „Der Kalte Krieg ist vorbei, und ihr habt ihn gewonnen“:

    207-212: Der größte Teil dieses Kapitels beschäftigt sich mit dem Crash an Japans Finanzmärkten, von dem sich Japan viele Jahre lang nicht erholen sollte (er wird in der Überschrift nicht abgebildet). Der Tokioter Aktienmarkt notierte schnell nur noch (fast) halb so hoch wie zu Beginn des Jahres 1990. Welche Gründe führt Miller an: 1. Im…

  • 26) „Massenvernichtungswaffen“: Die Auswirkungen des Offsets:

    195-201: In diesem Kapitel geht es um einen militärisch-, technologisch- und ökonomisch-strategischen Vergleich zwischen SU und USA (Stand grob Mitte der 80er-Jahre). Durch die vielschichtige IT-Revolution hat sich gegenüber den Zeiten des Vietnam-Kriegs eine stark veränderte Konstellation eingestellt: Die Thesen von Miller sind: 1. Bei der Mikroelektronik von Lenkwaffensystemen hatten die USA einen Vorsprung von…

  • 25) Das Direktorat T des KGB:

    190-194: T steht für Technologie. Dieses Kapitel basiert in erster Linie auf Berichten über die Aktivitäten einer Person, des KGB-Spions Wladimir Wetrow (1932-1985/Tod in Moskau durch Exekution), die je nach Quelle (zumindestens in den Details) stark differieren, und der (aber wohl) unbestritten 1981 bis 1982 Tausende (!) geheime Dokumente zur Wirtschafts- und Militär-spionage der SU…