207-212: Der größte Teil dieses Kapitels beschäftigt sich mit dem Crash an Japans Finanzmärkten, von dem sich Japan viele Jahre lang nicht erholen sollte (er wird in der Überschrift nicht abgebildet). Der Tokioter Aktienmarkt notierte schnell nur noch (fast) halb so hoch wie zu Beginn des Jahres 1990. Welche Gründe führt Miller an: 1. Im Gegensatz zu den USA gab es in Japan nicht die straffen Zügel der US-Kapitalmärkte. An Kapital zu kommen war für die entsprechenden Unternehmen leicht, weil es ein System staatlich geförderter Überinvestitionen gab. Japans DRAM-Produzenten konnten so die Produktion weiter hochfahren, obwohl kostengünstigere Hersteller wie Micron und Samsung sie unterboten. 2. Beim zukunftsträchtigen (nichtflüchtigen) Flash- oder NAND-Speicher setzte sich Intel durch. 3. Der größte Fehler war es jedoch, den Aufstieg des PCs zu verpassen. In den 90er-Jahren holten sich die USA wieder den 1. Platz in der Halbleiterproduktion zurück, bei der DRAM-Produktion verschoben sich die Anteile zwischen Japan und Südkorea radikal zugunsten Südkoreas.- 1990 sagte Gorbatschow in einer Rede an der Stanford Universität: „Die Ideen und Technologien von morgen werden hier in Kalifornien geboren“. Die SU scheiterte (u.a.) an dieser Herausforderung. Miller schreibt abschließend: „Der Kalte Krieg war vorbei. Das Silicon Valley hatte gewonnen.“
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