Kategorie: Chris Miller

  • 28) „Der Kalte Krieg ist vorbei, und ihr habt ihn gewonnen“:

    207-212: Der größte Teil dieses Kapitels beschäftigt sich mit dem Crash an Japans Finanzmärkten, von dem sich Japan viele Jahre lang nicht erholen sollte (er wird in der Überschrift nicht abgebildet). Der Tokioter Aktienmarkt notierte schnell nur noch (fast) halb so hoch wie zu Beginn des Jahres 1990. Welche Gründe führt Miller an: 1. Im…

  • 26) „Massenvernichtungswaffen“: Die Auswirkungen des Offsets:

    195-201: In diesem Kapitel geht es um einen militärisch-, technologisch- und ökonomisch-strategischen Vergleich zwischen SU und USA (Stand grob Mitte der 80er-Jahre). Durch die vielschichtige IT-Revolution hat sich gegenüber den Zeiten des Vietnam-Kriegs eine stark veränderte Konstellation eingestellt: Die Thesen von Miller sind: 1. Bei der Mikroelektronik von Lenkwaffensystemen hatten die USA einen Vorsprung von…

  • 25) Das Direktorat T des KGB:

    190-194: T steht für Technologie. Dieses Kapitel basiert in erster Linie auf Berichten über die Aktivitäten einer Person, des KGB-Spions Wladimir Wetrow (1932-1985/Tod in Moskau durch Exekution), die je nach Quelle (zumindestens in den Details) stark differieren, und der (aber wohl) unbestritten 1981 bis 1982 Tausende (!) geheime Dokumente zur Wirtschafts- und Militär-spionage der SU…

  • 24) „Das ist die Zukunft“:

    183-189: 1. Meine Aufgabe beschränkt sich nicht immer auf die bloße Zusammenfassung, sondern integriert oft auch einen Blick auf Wikipedia-Sprachversionen und eigene oftmals makrohistorische Sichtweisen. 2. Wie soll man diesen neueren Silicon-Valley-Kapitalismus charakterisieren? Als eine Art Ultra-Darwinismus, wobei biologische Zeiträume durch Wimpernschläge ersetzt wurden, in denen die weniger Anpassungsfähigen aussortiert werden? Als Risiko- und Profit-exzeß?…

  • 23) „Der Feind meines Feindes“: Der Aufstieg Koreas:

    177-182: Der Aufstieg wird hier exemplarisch am Beispiel von Samsung dargestellt. Als US-Feind wird hier Japan vorausgesetzt. Lee Byung-chull (1910-1987), der Gründer von Samsung, begann seine Unternehmenslaufbahn im Jahre 1938, als das besetzte Korea Teil des japanischen Kaiserreichs war, indem er getrockneten Fisch und Gemüse von Korea nach Nordchina verschiffte, um Japans Kriegsmaschinerie zu versorgen.…

  • 22) Disruption im Hause Intel:

    171-176: Disruption meint hier den radikalen Wechsel von Intel von einer DRAM-Chips-Firma zu einer Mikroprozessoren-Firma. Das war im Hause ein lange Zeit schwer vorstellbarer Schritt. Intel war der Erfinder der DRAM-Chips. Es fühlte sich so an, als wenn Ford keine Autos mehr bauen wollte. Aber Intel´s DRAM-Chips-Geschäftsmodell war völlig am Ende. Im Jahre 1980 war…

  • 21) Der König der Fritten:

    163-170: In diesem Kapitel geht es in der Hauptsache um die DRAM-Firma Micron, die 1978 in der Hauptstadt von Idaho Boise im Nordwesten der USA in den Bergen gegründet wurde. Der globale Platzhirsch war damals Fujitsu und AMD, National Semiconductors, Intel und weitere Branchengrößen waren gerade dabei, aus dem DRAM-Markt auszusteigen, als hingegen die Zwillingsbrüder…

  • 20) Das Japan, das auch Nein sagen kann:

    153-160: Das ist der Titel einer Essaysammlung, die 1989 von Akio Morita (zusammen mit Masaru Ibuka (1908-1997) Gründer von Sony) und Shintaro Ishihara (1932-2022) herausgegeben wurde. Die beiden späteren Sony-Gründer lernten sich bereits im 2. Weltkrieg kennen, wo sie auf der japanischen Seite kämpften. Nach Kriegsende konzentrierten sie sich schnell auf „nichtmilitärische“ Elektronik, bald auf…

  • 19) Todesspirale:

    145-152: „Wir befinden uns in einer Todesspirale“ meinte Noyce zu einem Journalisten (1986). In seinen pessimistischeren Momenten sah er auf das Silicon Valley ein Ende wie bei der einstigen Automobil-Metropole Detroit zukommen. In seinen letzten Jahren hatte er die Zügel bei Intel an Moore und Grove übergeben und schätzte, dass er in den 80er-Jahren die…

  • 18) Das Rohöl der 1980er Jahre:

    139-144: Hiermit sind Halbleiter gemeint. Anfang der 80er-Jahre waren unterschiedliche Kreise in den USA um die Zukunft der US-Halbleiterindustrie sehr besorgt. Zum einen trafen sich 3 Größen der US-Chip-Industrie in Palo Alto. Sie hatten alle gemeinsam bei Fairchild ihre Karriere begonnen, waren aber inzwischen die CEOs dreier wichtiger Firmen: Intel (Noyce), AMD (Sanders) und National…