Kategorie: Chip War
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8) „Kopieren Sie das!“:
73-77: Miller schreibt überzeugenderweise „das Silicon Valley gab inzwischen in einem Maße die Standards und das Innovationstempo vor, dass den Elektronikindustrien aller anderen Länder, Amerikas Gegner eingeschlossen, keine andere Wahl blieb, als sich an den USA zu orientieren.“ (67+) Zusätzlich verboten die westlichen Verbündeten aber über eine Organisation namens COCOM (gegründet 1949) fast gänzlich durchschlagend…
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7) Das sowjetische Silicon Valley:
67-72: Für einen US-Amerikaner (wie Miller) ist es eine besondere Herausforderung, sich ausgewogen zur sowjetischen Geschichte zu äußern. Unstrittig ist eine sowjetische führende Rolle in der Raumfahrt und der Raketentechnik (Sputnik 1957, Gagarin 1961), generell der Aufstieg der SU zu einer wissenschaftlichen Supermacht. Ab Ende der 50er-Jahre errichtete die SU im ganzen Land Halbleiterfabriken und…
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6) „ICH WILL REICH WERDEN“:
60-65: Um 1965 sah die Lage so aus: 1. Das Pentagon (Minuteman-II-Raketen) und die NASA (Apollo-Raumschiffe) bewirkten die Initialzündung für die US-Chip-Industrie. Das Militär setzte zunehmend Chips in allen Waffentypen ein. Im Silicon Valley wimmelte es von militärischen Zulieferfirmen. 2. Fairchild (Noyce) versuchte aber nachdrücklich, auch den zivilen Markt ins Spiel zu bringen. Er verbilligte…
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5) Mörser und Massenproduktion:
53-59: Miniaturisierung hatte immer sehr hohe wenn nicht höchste Priorität (besonders wenn es um Raketen ging). Jay W. Lathrop und James R. Nall (für beide existiert sonderbarerweise kein Wikipedia-Eintrag weder in .en noch in .de/4.10.23) hatten die Grundidee, den Vergrößerungsprozeß des Mikroskops auf den Kopf zu stellen und die Linse umgekehrt für die Verkleinerung zu…
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4) Der Durchbruch:
48-52: Die NASA (National Aeronautics and Space Administration), gegründet 1958 ermöglichte Fairchild – die US-air force TI – die Chip-Massenproduktion. Der Sputnik-Schock (1957) und bald darauf die erste bemannte sowjetische Raumfahrtmission mit Juri Gagarin (1961) erschütterten die USA gehörig. Schnell standen für Raketen immense Summen zur Verfügung. Allein wegen der Vorteile bei Größe und Gewicht ging an den…
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3) Noyce, Kilby und der integrierte Schaltkreis:
42-47: Die praktische Produktion von Halbleitern fiel in das Ressort von Ingenieuren. Zu diesem Zweck gründete Shockley 1955 in Mountain View (in der Nähe von Palo Alto) eine Firma namens Shockley Semiconductor. 1957 verließen 8 bedeutende Ingenieure, die gemeinhin als Gründerväter des Silicon Valley gelten, diese Firma, um Fairchild Semiconductor zu gründen. 1958 heuerte Jack…
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2) Der Schalter:
38-41: Neben den Materialien, die elektrischen Strom leiten (wie Kupferdraht) und denen, die nicht leiten (wie Glas) gibt es die Stoffklasse der Halbleiter (.en semiconductor) (wie Silizium und Germanium) , die nicht leiten, aber zum leiten gebracht werden können, indem man bestimmte Stoffe hinzufügt und ein elektrisches Feld anlegt. Das ist ein Ergebnis der induzierten…
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1) Von Stahl zu Silizium:
31-37: Rückgriff auf den 2. Weltkrieg und Akio Morita (1921-1999), Mitgründer von Sony und Morris Chang, geb. 1931, den Gründer von TSMC sowie Andy Grove aus Budapest (1936-2016), CEO von Intel. Stahl-, Atom- und Chip-Periode. Die Evolution von der mechanischen zur Vakuumröhren-Technik (z.B. ENIAC – ein Riesen-Monster) v.a. im militärischen Kriegskontext. Diese Röhren ähneln Leuchtbirnen…
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Mein Chip-War-Histo-Intro
1) Eine 1. Heranführung finden Sie im Website-Intro als Punkt 3: Dort heißt es u.a.: Dieses Buch (von Miller) „ist wohl bislang das wichtigste Buch dieser Dekade in militärhistorischen, Chip-technologischen, Unternehmens- und Erfinder-historischen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen“. 2) Mit der Publizierung der Kurzzusammenfassungen aller 54 Kapitel beginne ich nach der Publizierung dieses Chip-War-Histo-Intros. Die Kurzzusammenfassungen enthalten auch…